Am 21. März ist internationaler Tag gegen Rassismus.
Die Bürgerstiftung Barnim Uckermark unterstützt diesen Aufruf:
Hass ist keine Lösung – kein Ort für rechte Hetze!
Stoppt die Aufstachelung zur Selbstjustiz der AfD. Prenzlau bleibt zivil und demokratisch.
Die AfD ruft zur Selbstjustiz auf und verlässt damit wieder einmal den gesellschaftlichen Konsens des Gewaltverzichts – eine Grundsäule unserer Demokratie. Heute sind es Tschetschenen, morgen eine andere Gruppe und irgendwann die Gruppe, zu der Sie gehören, gegen die die AfD hetzt und aufstachelt. Hass kennt keine Grenzen, Hass zerstört soziale Gefüge und löst Gewaltspiralen aus. Die AfD stößt mit ihrer „Politik“ immer wieder in diese Kerbe und sägt damit an den Grundfesten unserer Demokratie und Rechtsordnung.
Ausschreitungen zwischen oder von Jugendlichen gehören nicht in den Zuständigkeitsbereich aufgestachelter Bürger*innen, sondern in den von Polizei und Justiz, aber auch von Jugend- und Sozialämtern, von
Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit. Dafür muss Politik sorgen! Doch mit der Hetze der AfD und Aufstachelung zur Selbstjustiz werden wieder einmal Grenzen zu Gunsten einer Rechtslosigkeit und Strukturschwächung
verschoben, das kann keinen demokratisch überzeugten Menschen kalt lassen.
Unser Jugendstrafrecht ist aus guten Gründen auf Erziehung ausgelegt, da man historisch gesehen hat, dass mehr Gefängnisse nicht mehr, sondern weniger sozialen Frieden produzieren. Gefängnisse machen aus kleinen
Straftäter*innen große Straftäter*innen, es sei denn es werden die Chance auf Bewährung und Perspektiven aufgezeigt.
Die AfD versucht, wieder einmal das Rad der Entwicklung einer zivilen und sozialen Gesellschaft zurückzudrehen und sucht, die Gesellschaft in eine rückständige „Faustrecht-Ideologie“ zu reißen, in der das Recht des Stärkeren regiert und Streitigkeiten zu Flächenbränden aus Gewalt eskaliert werden.
Wir rufen alle sozialen, politischen und zivilgesellschaftlichen Akteur*innen der Stadt Prenzlau auf, hier klar Stellung zu beziehen. Schluss mit der Instrumentalisierung von gesellschaftlichen Problemen für eine menschenverachtende, gewaltverherrlichende und unsoziale „Politik“, die stets mehr aus Hetze als aus realen und brauchbaren Lösungsangeboten besteht.
Nein zu Hass und Gewalt!
Nein zur Hetze und Aufforderung zu Selbstjustiz durch die AfD!
Ja zu Demokratie und Rechtstaatlichkeit!
Ja zu Solidarität und sozialem Miteinander.
Ja zu Menschlichkeit und sozialem Frieden.
Diesen Aufruf unterzeichnen:
Andreas Büttner, Die Linke MdL
Bündnis 90 / DIE GRÜNEN Kreisverband Uckermark
Bürgermeister der Gemeinde Nordwestuckermark Roland Klatt
Bürgerstiftung Barnim Uckermark
Carla Kniestedt, Bündnis 90 / DIE GRÜNEN MdL
DGB Kreisverband Uckermark
DIE LINKE Prenzlau
DIE LINKE Uckermark
Die PARTEI Schwedt
Die PARTEI Uckermark
Elternkreis Inklusion, Prenzlau
Ensemble Quillo
Kinder-Service-Stelle Prenzlau e.V.
Kirchengemeinde Prenzlau
Michael Kellner, DIE GRÜNEN MdB
Preussbau, Nordwestuckermark
Redfrog Studio GbR
Schwedter Bündnis gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Gewalt
Seebrücke Uckermark
SPD Norduckermark
SPD Prenzlau
SPD Uckermark
Stefan Zierke, SPD MdB
VVN-BdA Uckermark-Barnim
Amadeu Antonio Stiftung
Agentur für Ehrenamt Ahrensfelde
Agentur für Ehrenamt Bernau
Agentur für Ehrenamt Eisenhüttenstadt
Bürger:innenbündnis “Wandlitz zeigt Haltung”
DIE LINKE Barnim
Koordinierungsstelle für Freiwilligenarbeit und Bürgerengagement Potsdam-Mittelmark, Soziale Arbeit Mittelmark e.V.
Lagfa Brandenburg – Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen im Land Brandenburg
Landesverband der jüdischen Gemeinden im Land Brandenburg
Landesverband der Kita- und Schulfördervereine Berlin-Brandenburg e.V.
MehrGenerationenHaus Lauchhammer
Unterzeichnen Sie jetzt den Aufruf!
Schreiben Sie uns eine E-Mail an projektbuero@buergerstiftung-barnim-uckermark.de und unterzeichnen auf diesem Wege den Aufruf.
Wir wissen, dass auch viele Privatpersonen den Aufruf unterstützen. Bitte beachten Sie: Wir veröffentlichen in der Unterzeichner*innenliste nur Organisationen, Institutionen und öffentliche Personen.
VIELEN DANK für Ihre Unterstützung!